Vugelbeerbaamtour
Wandern durchs Vogtland vom 13.10. bis 20.10.
Some old news, you might say. An evenmore: in German! Nevertheless, I like to share. Probably, I will translate it at some point. For now, you have to deal with the German text. đ
- Tag: Anreise
Gleich nach der PrĂŒfung bin ich los, immerhin erwarteten mich mindestens 7 Stunden Fahrt…
Ging zum GlĂŒck ganz gut vorwĂ€rts. Ab Hermsdorfer Kreuz schaltete ich doch mal das Navi ein: nachts durchs Vogtland, ohne (aktuelle) Karte war vielleicht doch ein biĂchen waghalsig. Es war die richtige Entscheidung. Ich kam durch Dörfer, von denen ich meiner Meinung nach noch nie gehört hatte. Und ich war, weiĂ Gott, nicht zum erstenmal im Vogtland!
Abendbrot und Ăbernachtung: im Bayrischen Hof in GrĂŒnbach. Bett gut. Essen gut. Parken gut. Service gut.
- Tag: Talsperrentour
Im Orginal 18km. Ziel: ThoĂfell.
Zum FrĂŒhstĂŒck eine kleine Ăberraschung: eine BrotbĂŒchse fĂŒr unterwegs fĂŒrs Lunchpaket. Einfach nett. Inzwischen hatten wir uns auch die Reiseunterlagen genauer angesehen. Eine Routebeschreibung war zwar dabei, aber keine Karte (so wie die Dame am Telefon zugesagt hatte). Shit. Ohne Karte keine Change: die Wegbeschreibung war so grob, dass es selbst bei bester Ausschilderng ein Risiko gewesen wĂ€re, um einfach los zu machen. Zum GlĂŒck hatte die Wirtin noch âne Karte, die sie uns auch lieh. Alle Taschen und GepĂ€ckstĂŒcke waren sotiert. Kurz vor 10 kamen wir dann endlich in die Spur.
GrĂŒnbach â SiedichfĂŒr. VogtlĂ€ndischen Dialekt finde ich immer besonders. SiehdichfĂŒr: eine Art Siedlungsweg. SpĂ€ter im Wald hieĂ es schon aufpassen: ein unmarkierter Wanderweg nach Neudorf musste gefunden werden. Das ging. Wenn man dann in Neudorf die Bushaltestelle in der Wegebeschreibung ignorierte, konnte man den richtigen Weg finden. Weiter zur Vorsperre von der Talsperre Werda. Dort fragten wir erst mal Huskybesitzer nach dem Weg. Kurze Frage – lange Antwort. Wie immer.
Zusammenfassung: viele Wege fĂŒhren nach Rom. Also ĂŒber die Vorsperre drĂŒber. Hinter der Vorsperre gings auf ‘nen Lehrpfad…das kleine Problem war nur, der war nicht ausgeschildert…Haben eben ‘n Trampelpfad an der Wasserkante lang genommen. Ging auch. Von BaumstĂŒmpfen aus war die Aussicht ĂŒbers Wasser einfach herrlich. Auf der Staumauer schliesslich war ein kleines Museum, das aber leider nicht geöffnet hatte. Weiter ging’s Richtung KrĂ€uterhaus. Das “Dorf” war nur eine Bauruine und noch 2 HĂ€user. Bei einem sprangen im Garten ganz ausgelassen Foxterrier umher. Schon eigenartig, in dieser Abgeschiedenheit. Hinter dem letzten Haus gingâs in den Wald. Herrlich! Natur. Luft. Duft. Licht. Schatten. Entspannen.
Weiter nach Bergen. Der Ortsdurchgang brauchte Ă€usserste Konzentration. Der Wegweiser und der Autoâs wegen. Am Teich hatte ein Schwanenpaar es sich gemĂŒtlich gemacht. Die Ausschilderung nach Schönau war weniger deutlich. Aus unerklĂ€rlichen GrĂŒnden wurden wir an der Waldkante auf betonierten Wegen langgefĂŒhrt obwohl ein wunderschöner Weg durch die Felder ging. Der gefiel uns besser. Gleich hinter den SchrebergĂ€rten beobachteten wir amerikanische Eichhörnchen. Sicherlich sehr niedlich, aber eben nicht einheimisch. Da sind wir eingefleischt kritisch.
In Schönau fehlte die Ausschilderung des Weges in unsere Wanderrichtung erst mal ganz. Aber mit etwas GespĂŒr und Richtungssinn und danksei der Karte, die wir ausleihen durften, haben wir das hingekriegt (wir haben schon erst noch die Feuerwehr als örtliches sight seeing ins Programm eingebaut.) Schönau raus ging’s ganz schön steil. Klar, untrainiert ist das ein Klacks! Kein Weg neben der Strasse, die Strasse sehr befahren, da denkt man nicht ĂŒber Kondition nach.
Hinter der Waldgrenze bog der Weg seitwĂ€rts in die BĂŒsche. Waldweg, Wurzelstöcke, Pilze. GenieĂen! Hier sind wir wieder so richtig losgestiefelt. Waldweg ist eben immerwieder gut fĂŒrâs GemĂŒt und die Wanderlaune. So gut, dass wir gleich erst mal die etwas unscheinbaren Wegweiser ĂŒbersehen hatten und in Zschokau rauskamen, wo wir ja gar nicht hin wollten. Also zurĂŒck und besser aufgepasst: da war tatsĂ€chlich etwas Restfarbe am Baum. FĂŒr Selbstkritik war hier grad nicht der richtige Moment. Der Weg machte alles wieder gut. Herrlich zu laufen. Nur suchten wir schon eine Weile eine Bank fĂŒr âne kurze Pause. Am Waldrand haben wirâs aufgegeben und uns auf den Waldboden gesetzt und wenigstens etwas getrunken und gegessen. FrĂŒhstĂŒck war nun ja schon ‘ne Weile her.
Bis zur Strasse warâs nicht mehr weit. Die Laufrichtung auf der Strasse konnten wir aufgrund der Karte rausfinden. Am Ortseingang van Zobes haben wir uns noch eine Pause gegönnt. Hier war nun doch eine Bank. Schön unter einem Baum, mit ‘n paar MĂŒcken uns so; und einer fantastischen Aussicht.Â
Am Ortsende von Zobes hat eine Dame uns freundlicherweise einen kĂŒrzeren Weg nach Thossfell durch den Wald gewiesen. (So zum Wiedereingewöhnen hatten wir doch schon ganz schön was geleistet, fanden wir.) Noch kurz ĂŒber die BrĂŒcke und wir waren in ThoĂfell.
Gewandert: ca. 19 km
Abendbrot und Ăbernachtung: AuĂenseite der âRestaurationâ ganz nett. Innen ‘n bissel abgelebt und verrĂ€uchert. Essen eĂbar. Der Wirt kontaktfreudig.
Am Morgen Ăberraschungslunchpaket: Trockenbrötchen mit Miniknackwurst und Hanuta. Wir waren eindeutig vom Vortag verwöhnt.
Tag 3: Fronwegwanderung
Im Original 29km bis VogelgrĂŒn.
Der Weg an der Talsperre Pöhl entlang, na zumindest den AuslĂ€ufern, war richtig schön, durch die Wiesen etwas feucht und mit Raureif am frĂŒhen morgen, aber einfach schön. Weicher Boden, Ruhe, man hörte die Vögel, auf dem Wasser Enten und Reiher. Die Morgensonne zog die KĂ€lte aus der Wiese und dem Wasser. Unser GemĂŒt war schon lange aufgewĂ€rmt, in dieser herrlichen Landschaft.
Dann zuletzt war die Auszeichnung des Weges etwas weniger eindeudig. Haben wir aber schon nach 200m gemerkt (nicht wie am Vortag erst im nĂ€chsten Ort nach ca. 1 km… wir wurden besser): die Ăberstromleitung lief in die falsche Richtung. Schlussfolgerung: wir mussten eben doch auf dem Asphalt bleiben. Haben AltmannsgrĂŒn ohne weitere Probleme erreicht. Der Ortsdurchgang war fast gemĂŒtlich. Ein Ă€lterer Herr wies uns noch die richtige âZaunlĂŒckeâ. Der Weg am Butterberg lang entsprach wieder voll und ganz unseren Vorstellungen. Habenâs uns nach einem AuenstĂŒck auch gleich mal auf einer Bank gemĂŒtlich gemacht. Bis Unterlauterbach war wieder ein Lehrpfad, diesmal wirkic
h interessant und gut ausgeschildert.
In Falkenstein fĂŒhrte der Weg von der JahnstraĂe am Rathaus vorbei zur Talsperre runter. Hier erwartete uns am Parkplatz ein immenser Aufstieg Richtung Wanderweg zum Röthelstein (FreilichtbĂŒhne). Der Wanderweg selber kannte auch so seine âHöhen und Tiefenâ. Ein wirklich schöner Weg. Ein intensiver Weg, mit mehreren grösseren Auf- und Abstiegen. Der Stadtdurchgang und relatief viel Asphalt war dann wirklich etwas zuviel vom Guten.
Auf der ZuschauertribĂŒne der FreilichtbĂŒhne haben wir Rast gehalten. Dann die Stufen hoch zur Felsen, vom da war es nur noch ein Katzensprung nach Beerheide. Der Weg durch Beerheide fĂŒhrte durch verwinkelte StraĂen bis wir am Kulturhaus wieder durch die Wiese geschickt wurden. Den Wildpark GrĂŒnheide haben wir links (naja, eigentlich rechts) liegen lassen und sind gleich nach VogelgrĂŒn (ein rausgeputztes Ărtchen) gemacht. Das letzte StĂŒck hat doch noch ganz schön geschleift. Erst wollten wir uns auf einer Bank noch den Sonnenuntergang ansehen, aber dann hatte der Tag doch schon lang genug gedauert.
Gewandert: ca. 20 km, BĂ€renteich, Geutzenreuth, Sanatorium und Dorfstadt haben wir nicht gesehen.
Abendbrot und Ăbernachtung: Die Wirtin vom Windrad war redseelig und nett. Die Zimmer gut, das Essen schmackhaft, der Wein genau richtig. Das Angebot fĂŒrâs Lunchapket hĂ€tte fĂŒr âne ganze Fussballmannschaft gereicht! Wir haben nur mitgenommen, was wir wirklich brauchten.
- Tag FloĂgrabenwanderung
Im Original 22km bis Muldenberg.
Durchs Zinsbachtal lief es sich sehr nett. Hier waren soger mal richtig Leute unterwegs (Nordic Walker, Biker usw, sonst sah man ja immer niemand.) Am Wegesrand auch ein paar Informationstafeln. Und richtig schöne RastplĂ€tze, auch gut verteilt. (Nur noch etwas frischlich, nach einer NachtfrostnachtâŠman kann eben nicht alles haben). Am Jungfernsprung haben wir uns schliesslich doch eine Pause gegönnt.
Rautenkranz hat uns nicht sehr begeistert. Das zog sich ziemlich hin (und fĂŒr die Raumfahrt hatten wir gerade nicht den richtigen Nerv) Eigentlich wĂ€ren Zeughaus und Schneckenstein dran gewesen, wir haben aber den Weg ĂŒber Muldenhammer, JĂ€gersgrĂŒn, FriederichsgrĂŒn und HammerbrĂŒcke gewĂ€hlt. Entlang stillgelegter Bahngleise und radiumhaltigen Quellen war der Weg durchaus interessant.
Die Pizzeria zur Mittagsstunde war eine unerwartete Abwechslung. WĂ€nde in allen möglichenn Themen gestaltet: Musik, Kupfer, KĂŒche, Fabel,âŠman entdeckte immerwieder etwas Neues. Der Wirt ein unicum. Passend zur Tischdecke und den Servietten gekleidet (oder andersrum?). Zu uns an den Tisch gesellten sich ein Ă€terer Herr mit seinem Enkel. Sie machten zusammen eine Fahrradtour. Es war ein Genuss mit anzusehen, wie die beiden einander respektierten und umsorgten.
Der Weg aus HammerbrĂŒcke raus erwies sich als etwas schwieriger als erwartet, habens aber wieder gemeistert. Ab der RissbrĂŒcke sind wir entlang des FloĂgrabens nach Muldenberg gelaufen. (Das Thema der Wanderung musste schliesslich auch zu seinem Recht kommen!) Schön im Wald, obwohl der etwas nass war.
An der Bahn in Muldenberg kamen wir wieder in de Zivilisation zurĂŒck. Bis zum FloĂplatz muĂten wir noch an der StraĂe lang. Immer etwas weniger erhebend, vor allem wenn wenig Raum zum laufen und viel Verkehr ist. Ende gut, alles gut. Auch an diesem Tag.
Gelaufen: ca. 18 km
Abendbrot und Ăbernachtung: FlöĂerstube. Nett. Zimmer gut. Sauerbratenpreisgewinner! Der Wirt freundlich, die Wirtin besonders aktiv. Endlich eine eigene Karten erstanden ohne âZeichnungenâ auf der kommenden Strecke đ
- Tag Musikwinkeltour
Im Original 19 km nach Breitenfeld
Die Talsperre Muldenberg war leer. Ein etwas merkwĂŒrdiger Anblick. Flacher als man erwarten wĂŒrde. Man meint noch einen alten Bahndamm zu erkennen. HĂ€user waren hier scheinbar nicht geflutet worden. Man möchte fast durchlaufen. Wird es nach all den Jahren sehr sumpfig sein? Rundum die Talsperre viele BĂ€nke. Als wir spĂ€ter mal Pause machen wollen nirgendwo was zu finden. Man hat’s nicht leicht als Wanderer. Am hinteren Ufer der Talsperre wurde gebaut. Der Wanderweg war also stĂ€ndig durch Baufahrzeuge befahren. Da wir flexibel sind, sind wir auf die Kammloipe gewechselt. Ein herrlicher Waldweg. Immer geradeaus. Immer geradeaus. Wieder sahen wir Eichhörnchen. Diesmal einheimische. Der Tag war gerettet. Nochmal. Immer wieder. Auch der Ruf der EichelhĂ€her begleitete uns wieder. Die Farben der BĂ€ume wurden jeden Tag beeindruckender. Das Leben ist schön!
Am Meiler konnten wir uns kurz mal setzen. Ein (fast?) romantisches PlĂ€tzchen. Um die Teiche rum BĂ€nke in lauschigen Ecken, kleine BrĂŒcken, tiefhĂ€ngende Zweige. Frieden und Stille. Die Sonne spielt mit Licht und Schatten. Das Spiegelbild fĂ€ngt sich im Wasser. “Zufrieden jauchzet GroĂ und Klein…” (Kennst ja wohl Deinen Goethe!)
Der Meiler liegt am Rande von Schöneck. Den Wanderweg Richtung Gunzen zu finden war wieder ein anderes Kapitel. In der Wegebeschreibung stand âentlang der Eisenbahnâ, auf der Karte stand âstillgelegte Bahnlinieâ. Die Gleise haben wir gefunden, sind auch dran lang. Nur stillgelegt war die Bahn absolut nicht! Also: AUFPASSEN!! Dann bog der Weg in den Wald ab. Das war ganz nach unserem Geschmack. Da blieb wenig zu WĂŒnschen ĂŒbrig.
Im Wald standen haufenweise âweisse StĂ€mmeâ. es dauerte eine Weile bis wir nah genug ran waren um erkennen zu können, dass in den PlastehĂŒlsen junger BĂ€ume standen; die PlastehĂŒlsen wurden durch Bambusstangen unterstĂŒtzt, wodurch es auf einige Entfernung aussah als ob âdĂŒrre Ăsteâ gepflanzt worden wĂ€ren. Eigenartiges Bild. MerkwĂŒrdige moderne Forstwirtschaft.
An einer HĂŒtte haben wir Halt gemacht. Obâs die aus der Wegebeschreibung war? Keine Ahnung. Kein Hinweis. Rausgekommen sind wir allerdings in Zwotatal (und das stand nicht auf unserem Weg), hatte aber ân BahnhofâŠund Zug waren wir noch nicht gefahren. Also los. Abwechslung muĂ sein. Nur eine Station: bis Gunzen, da sind wir wieder raus. Der Weg nach Breitenfeld ging an der Strasse lang, da hielt die Begeisterung sich wieder in Grenzen. Aber der Tag war schon so nett gewesen, da lieĂ es sich diesmal aushalten. Nur der Weg durch den Ort⊠da will man dann einfach âdaseinâ (wetten, du hast jetzt âankommenâ gedacht?).
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Gewandert: ca. 16 km
Abendbrot und Ăbernachtung: Im Alpenhof. Man gab sich wirklich MĂŒhe. Aber âŠim Vogtland einen ALPENhof? Hab eben meine VorurteileâŠDas Haus lebte sehr. Man hörte immer FĂŒssegetrampel, Möbel(?)rĂŒcken und arbeitendes GebĂ€lk. Das Essen war nicht verkehrt, nur die Katzen in der KĂŒche und dann auch auf dem FrĂŒhstĂŒcksbufet, das war nicht so cool.
- Tag Zwei LĂ€ndertour
Im Original 31 km bis Zwota.
(Wenn man eine Tour mit Tagesetappen von 18 bis 20 km abgesprochen hat ist das eigentlich ausserâm Spass. Zum GlĂŒck sind wir flexibel)
Der Morgen war die reine Drohung: kalt, nass. Viele, viele Regen angekĂŒndigt. 31 km auf dem Plan. o.k. Wir waren eindeudig verwöhnt: Jeden Tag Superwetter bisher. SONNE!! Wandertemperaturund (nach kleinen Modifikationen) Touren, die unseren WĂŒnschen entsprachen. Und nach allen blasenfreien Tagen hatten sich nun entzĂŒndete Zehen eingestellt.
Jammern kann jeder. Indianer heulen nicht. Wir liefen los. Nicht die âvorgeschriebeneâ Route, sondern (wie sich spĂ€ter rausstellte) den ersten Teil der Extratour, die wir nicht mit gebucht hatten.
Also aus Breitenfeld raus, ĂŒber die Wiesen zur Forellenanlage und dann weiter durch den Wald bis zum Bahnhof in Siebenbrunn. Inzwischen hatte es auch schon mal angefangen zu regnen. Wir waren nicht wirklich nass geworden, aber die RegenfĂ€lle sollten ja auch noch schlimmer werden. Da bietet ein Bahnhof schon eine nette Alternative. Mit der Vogtlandbahn sind wir zunĂ€chst nach Zwotatal und dann nach Zwota gefahren (nur meine Wanderstöcke sind noch in SiebenbrunnâŠ) In Zwotatal sind wir erst mal konsquent in die verkehrte Richtung gelaufen (hatten ja auch unsere Kilometer und Höhenpunkte noch nicht reinâŠ) bis wir schliesslich das Landhotel fanden.
Gelaufen: ca. 7 km (Okay, ja, hierfĂŒr schĂ€men wir uns ‘n bissel. Oder auch nicht. Je nach dem.)
Abendbrot und Ăbernachtung: Zimmer klein, aber sehr nett. Essen gute Hausmannskost. Auch hier hatte man âne Katz in der KĂŒche (ist das Tradition im Vogtland?).
Aber der Tag war noch jung! Das brauchte eine Planung. Man ist in einem Strassendorf und hat einen Bahnhof vor der Nase. Also fĂ€hrt man in die nĂ€chstgrössere Stadt. Klingenthal! Ist ein bekannter Ort und gleich ânebenanâ.
In Klingenthal brauchten wir geschlagene 5 Minuten um uns eine Meinung zu bilden, weitere 30 um diese bestĂ€tigt zu sehen, 10 minuten warten auf den Bus zurĂŒck zum Bahnhof und auf in die andere Richtung! In erster Aufwallung wollten wir nur bis Falkenstein. Aber irgendwie war unser Vertrauen geschĂ€digd. Sind wir doch gleich weiter bis Plauen. Konnten wir sogar noch Bimmel fahren (man gönnt sich ja sonst nichts). Mit sicherem SpĂŒrsinn fanden wir in kĂŒrzester Zeit ein Kino, einem Film und die richtige RelaxhaltungâŠunser Gewissen probierten wir mit einem Eis einzufrieren.
Nach dem Kino war sogar noch kurz Gelegenheit um Geld auszugeben⊠auf den letzten Zug mussten wir doch noch eine Stunde warten.
Der Anschluss in Falkenstein klappte blendend. In Zwota zurĂŒck mussten wir feststellen, dass unsere Wirtsleute schon zu Bett waren, also haben wir uns bei den âNachbarnâ noch âne Flasche Wein versorgt und den Tag so richtig gemĂ€chlich ausklingen lassenâŠ
(Eigentlich kein schlechtes Resultat fĂŒr drohende 31 km Regen!)
- Tag Zum guten Schluss
Im Original 17 km bis GrĂŒnbach.
Aufwachen in einer Puderzuckerlandschaft: Es hatte nachts geschneit. FĂŒr den Tag waren weitere NiederschlĂ€ge angekĂŒndigd, je nach Höhenlage Schnee oder Regen.
Letzter Wandertag. Da MUSS man nochmal los!
Zwischen Aufstehen und Aufbrechen waren schon mehrere GĂŒsse niedergegangen. Sehr animierend. Der Entschluss: wir fahren erst mal aus dem Regen raus. Mit der Bahn bis Schöneck. Schliesslich will man sich nicht den Tod und andere schlimme Krankheiten holen.
In Schöneck begrĂŒsste uns ein Gemisch aus Sonne und Graupelschauer. Das war wesentlich angenehmer als literweise Wasser. Der Graupel ging in Schnee ĂŒber und hörte schliesslich auf. Das Schauspiel wiederholte sich wĂ€hrend der Wanderung noch mehrmals, aber das war nicht schlimm. Eigentlich sogar schön. Vom Haltepunkt aus gingâs wieder am Meiler vorbei (leider geschlossen, wir hatten schon auf eine wĂ€rmende Suppe gehofft) und dann in den Wald rein. Puderweisse Pracht. Zum Verlieben. In den Wald, meine ich. Zwei Laster probierten noch die Stimmung zu drĂŒcken, hat aber nicht geklappt. Wir hatten einen richtig netten Weg.
Sogar zum rechten Zeitpunkt einen Rastplatz, wo wir noch an unseren VorrĂ€ten gearbeitet haben. Ein Aufstieg zum RehhĂŒbelfelsen. Und waren flugs waren wir wieder in GrĂŒnbach. Wir waren doch gerade erst hier losgelaufen waren! Das konnte nicht schon eine Woche her sein! Nie im Leben!
In einem Anflug von Ăbermut schauten wir in Siebenbrunn nochmal nach, ob meine Stöcke noch dastehn wĂŒrdenâŠwar aber nicht (die Welt ist noch heil!). Haben wir uns im Museumscafe in Schöneck wenigstens was Nettes gegö
nnt bevor wir zurĂŒck ins Hotel sind.
Gelaufen: ca. 12 km
Abendbrot und Ăbernachtung: Der Bayrische Hof zum Abschluss is IDEAL!! Unsere âgeschundenenâ Knochen und Muskelen haben wir am Nachmittag erst mal in die Sauna und danach natĂŒrlich auf die Ruheliegen gelegt. Zum sportlichen Ausgleich zogen wir ein paar Bahnen im Schwimmbecken. Den Geist beruhigten wir mit etwas Literatur und den Körper spĂ€ter mit einem ausgebreitetem Mahl. Happy End. FĂŒr alle Körperteile. Fast alle, bevor DU auf falsche Gedanken kommst